Unter Baumschule Japanische Quitte habe ich erläutert, daß sich die beliebten Ziersträucher gut zur Gestaltung als Bonsai eignen.
Da die Japanischen Quitten zur Unterfamilie der Kernobstgewächse (Maloideae) gehören, liegt es nahe, die Früchte auf ihre Eignung als Lebensmittel zu testen. In der Tat werden Scheinquitten in Lettland gewerblich angebaut.
Die Echten Quitten (Cydonia) vertragen das lettische Klima nicht und so werden als Ersatz Scheinquitten (Chaenomeles) angebaut. Aufgrund ihres hohen Gehaltes an
Da ich die Möglichkeit bekam, knapp ein Kilo Chaenomeles-Früchte zu ernten, habe ich überlegt, wie sie am besten zu verarbeiten seien. Naheliegend erschien mir die Bereitung eines Gelees. Auch die Echten Quitten werden ja gern dazu verwendet.
Bevor ich an das Entsaften der Früchte ging, wurden diese zuerst ausgiebig gewaschen und mit einem Spülschwamm ordentlich abgeschrubbt, anschließend entkernt. Zum Entsaften großer Mengen bietet sich die traditionelle Methode an, für meine wenigen Früchte habe ich jedoch eine Küchenmaschine der Marke Ronic mit Entsafteraufsatz verwendet. Kein wirklich billiges Gerät, dafür jedoch außerst leistungsfähig. Aus insgesamt
Eine beachtliche Menge, wenn man sich die harten Früchte vergegenwärtigt, aber zu wenig, um daraus Gelee zu kochen. So habe ich mit Holundersaft auf insgesamt
800 Milliliter Fruchtsaft werden kalt mit
Am nächsten Sonntag wurde das Ergebnis meines Versuches nun verkostet: Das Gelee besaß eine appetitliche dunkelrote Farbe und einen feinherben fruchtigen Duft. Der Geschmack entsprach einer Kombination aus herbem Apfel und Holunder und hätte meiner Meinung nach etwas runder sein können. Da werde ich wohl nächstes Jahr noch etwas nachbessern müssen. Bei meiner Familie und Freunden kam das Gelee allerdings gut an und ich werde wohl auch in Zukunft weitere exotische Rezepte ersinnen müssen.