Hakonechloa macra gehört zur Familie der Süßgräser und stammt ursprünglich aus Japan. Als deutsche Bezeichnungen sind Japan-Berggras, Japanisches Goldrandgras oder auch Japan-Zwergschilf geläufig. Hakonechloa erreicht in der Schale eine Höhe von etwa 25 Zentimetern und eignet sich in jungen Jahren zu Beginn der Vegetationsperiode als Beistellpflanze, mit der nötigen Reife jedoch besonders im Spätsommer als Kusamono. Es hat schmale grüne Blätter mit gelbfarbenen Streifen. Besonders ausdrucksstark zeigt sich diese Pflanze im Herbst, wenn das Laub einen orangefarbenen Kupferton annimmt.
Dieses ausdauernde Gras gedeiht gut in sonniger bis halbschattiger Lage. Je schattiger der Standort ist, desto eher neigen die Blätter zum vergrünen. Hakonechloa macra benötigt ein humoses Substrat. Geeignet ist dabei eine gute Bonsai-Erde aber auch eine handelsübliche Blumenerde, welche mit etwa einem Fünftel grobem Sand oder Bimskies versetzt werden sollte. Im Freiland ist das Japan-Waldgras winterhart bis etwa -15°C, in der Schale wird zu einer Überwinterung im Kalthaus geraten.
Hakonechloa wird im Freiland etwa 40 Zentimeter hoch, in der Schale wächst es abhängig von der Schalengröße aber nicht ganz so stark. Das Japan-Berggras wächst horstartig und breitet sich durch Ausläufer aus. Gut umgepflanzt werden kann es im Frühjahr, kurz bevor sich die ersten Halme zeigen. Dabei kannst Du das Gras durch das Teilen der Rhizome einfach vermehren. Erst zu diesem Zeitpunkt erfolgt auch der Rückschnitt.
Eigentlich ist Hakonechloa eine sehr dominante Erscheinung. Ein älteres Berggras eignet sich daher besser als Kusamono denn als Shitakusa. Es dauert einige Jahre, bis das Gras die nötige Reife und Würde (Mochi-komi) erreicht hat, um seine vollendete Wirkung als Solitär zu entfalten. Dann jedoch erscheint es im Spätsommer und Herbst in seiner ganzen Pracht. Die goldgelben bis kupferfarbenen Halme bilden einen dichten, überhängenden Horst, gekrönt von den bronzefarbenen filigranen Ähren.