Ophiopogon planiscapus ist ein schattenliebendes, immergrünes Liliengewächs, dessen Blätter einem niedrigen Gras ähneln. Die rhizombildende Staude stammt ursprünglich aus Japan, wo sie häufig auf bewalteten Hängen zu finden ist. Der nahezu schwarzlaubige Kultivar O. planiscapus 'Nigrescens' ist vermutlich die Staude mit dem dunkelsten Laub und zieht bewundernde Blicke auf sich. Im Gegensatz zur reinen Art blüht der schwarzlaubige Kultivar nur selten.
Die mehrjährige Staude steht am liebsten in Halb- bis lichtem Schatten und benötigt ein gut durchlässiges, kalkarmes Substrat. Ophiopogon toleriert weder Ballentrockenheit noch Staunässe. Eine regelmäßige sparsame Düngung ab dem Frühjahr bis zum Herbst ist ideal. Bewährt hat sich aber auch eine Versorgung mit einem Langzeitdünger etwa Mitte bis Ende März.
Den Schlangenbart kannst Du im Spätherbst oder Frühjahr umpflanzen, dabei lassen sich die Pflanzen leicht teilen und vermehren. Besonders gegen Ende der Vegetationsperiode werden vermehrt Blätter absterben. Diese lassen sich, wenn sie trocken genug geworden sind, gut mit der Hand herausziehen. Geschnitten werden sollte die Pflanze nicht. In der Schale ist der Schlangenbart nur eingeschränkt winterhart. Die ersten kurzen Nachtfröste übersteht er problemlos, aber in Regionen mit längeren Frostperioden empfehle ich eine frostfreie Überwinterung an einem kühlen Ort.