Das natürliche Verbreitungsgebiet des Dreispitz-Ahorn, Acer buergerianum, ist China, Japan und Taiwan. Dort wird er bereits seit langer Zeit als Bonsai gestaltet und findet auch in der westlichen Hemispäre immer mehr Anhänger. Die deutsche Bezeichnung »Dreispitz-Ahorn« erhielt dieser Baum aufgrund seiner relativ kleinen Blätter, welche drei Spitzen aufweisen. Diese sind im Austrieb hellorange, färben sich im Laufe des Jahres grün bis blaugrün und nehmen später eine rotorange Herbstfärbung an.
Anders als die in Europa heimischen Ahorn-Arten steht der Dreispitz-Ahorn gern im Halbschatten. Zumindest vor der direkten Mittagssonne sollte man einen Bonsai aus Acer buergerianum schützen.
Der Dreispitz-Ahorn muß gut geschützt überwintern. Temperaturen unter minus 10°C verträgt er weniger gut als seine europäischen Verwandten.
Acer buergerianum benötigt reichlich Wasser, wobei Staunässe aber zu vermeiden ist. Daher ist es besonders im Sommer oft notwendig, den Bonsai täglich zu gießen. Im Winter wird der Bonsai nur mäßig feucht gehalten.
Gedüngt wird Acer buergerianum mit Beginn des Blattaustriebes bis zum Einsetzen der Blattfärbung. Ein flüssiger Bonsaidünger wird im Abstand von zwei Wochen gegeben, alternativ empfiehlt sich der Einsatz eines organischen Festdüngers wie zum Beispiel Bio-Gold. Zu Beginn des Herbstes kann auch mit Kali-Magnesia gedüngt werden.
Acer buergerianum hat ein sehr starkes Wurzelwachstum. Daher sollte ein als Bonsai gestalteter Dreispitz-Ahorn jährlich umgetopft werden. Der beste Zeitpunkt ist das zeitige Frühjahr, wenn die Knospen zu schwellen beginnen. Gut geeignet ist eine Mischung aus einem Teil Humus und einem Teil Akadama.
Zur Verkleinerung der Blätter kann gelegentlich ein totaler Blattschnitt durchgeführt werden. Dies darf aber nur bei vollständig gesunden Bonsai und keineswegs jedes Jahr gemacht werden.