Taxus baccata,

die Gemeine Eibe oder Europäische Eibe, ist die einzige in Europa heimische Eibenart. Da ihr Holz sehr schwer und elastisch ist, wurde es in der Vergangenheit zum Bau von Bögen und Armbrüsten verwendet. Heute ist die Europäische Eibe in freier Natur selten geworden und steht auf der »Roten Liste der gefährdeten Arten«.

Botanischer Name: Taxus baccata
Deutsche Namen: Europäische Eibe oder Gemeine Eibe

Beschaffung

Seit einiger Zeit steht die Gemeine Eibe unter Naturschutz, was das Sammeln in freier Natur nicht gerade begünstigt. Allerdings wird Taxus baccata sowie einige Sorten wie zum Beispiel die gelbnadelige Zuchtform Taxus baccata 'Washingtonii' gern als Hecke gepflanzt, somit stellt der Einkauf in einer Baumschule kein Problem dar.

Bonsai Taxus Eibe
Taxus baccata, Eibe, als Bonsai gestaltet

Besonders wenn ältere Gärten umgestaltet werden und eine alte Hecke entfernt werden soll, kann man gelegentlich eine schon oft zurückgeschnittene Eibe mit entsprechender Verzweigung als ausgezeichnetes Rohmaterial für einen neu zu gestaltenden Bonsai ausgraben. Also gilt es, die Augen auch nach dem »Großstadt-Yamadori« offen zu halten.

Standort

Taxus baccata verträgt zwar die direkte Sonneneinstrahlung gut, sollte aber nach dem Umpflanzen oder während des Hochsommers lieber halbschattig aufgestellt werden. Ein Eiben-Bonsai sollte im Winter aus der Schale genommen und im Freiland eingepflanzt werden. Alternativ genügt es aber auch, die Bonsaischale in einen mit trockenem Laub gefüllte Kiste zu stellen und die Erdoberfläche nun ebenfalls mit etwas Laub zu schützen.

Bonsai Taxus Eibe
Taxus baccata, Eibe, als Bonsai gestaltet

Gießen und Düngen

Besonders in der Wachstumsperiode benötigen Eiben-Bonsai oft und reichlich Wasser. Auch das Grün sollte häufig übergossen werden, da Taxus baccata eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigt. Um Wurzelschäden durch Staunässe zu vermeiden, sollte die Erde gut durchlässig sein, am Boden der Bonsaischale ist eine gute Drainage wichtig. Ab dem Herbst wird das Gießen reduziert und im Winter fast vollständig eingestellt. Dennoch darf der Wurzelballen in frostfreien Zeiten niemals vollständig austrocknen.

In der Wachstumsphase sollte der Taxus-Bonsai regelämäßig gedüngt werden. Da die Eibe am besten in einer Erdmischung mit geringem Humusanteil gedeiht, sollte organischer Dünger verwendet werden.

Umpflanzen

Junge, noch wenig gestaltete Eiben werden jährlich bis alle zwei Jahre Ende März, Anfang April mit einem mäßigen Wurzelschnitt umgepflanzt. Ältere Bonsai verpflanzt man lediglich alle drei bis fünf Jahre. Als Erdmischung empfiehlt sich eine Mischung aus einem Teil Teil Lehm oder Akadama, einem Teil Torf und einem Teil grobem Sand oder Granitsplit. Eventuell sind auch kalkfreie Erdmischungen mit »Kanuma«, wie es bei der Azaleenkultur verwendet wird, gut geeignet.

Warnhinweis

Taxus Eibe Samenmantel
Arillus (Samenmantel) der Gemeinen Eibe,
der einzige ungiftige Teil der Pflanze

Alle Teile der Gemeinen Eibe mit Ausnahme der roten fleischigen Samenmäntel sind hochgradig giftig! Selbst Holz und Rinde enthalten nicht unerhebliche Mengen verschiedener Alkaloide. Die Einnahme von Teilen der Eibe kann lebensgefährlich sein. Beim Verschlucken von Eibennadeln oder anderen Pflanzenteilen ist sofort ein Arzt zu informieren.

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