die Japanische Zelkove, wächst ursprünglich in Japan, Korea, Ostchina und Taiwan. Der Baum wird bis zu dreißig Meter hoch und aufgrund seines wertvollen Holzes forstwirtschaftlich angepflanzt. Die Blätter der Japanischen Zelkove werden bis zu zehn Zentimetern lang und besitzen 9 bis 14 Seitennervenpaare. Die Zähne am Blattrand sind scharf und nach vorn gerichtet, die Blattbasis ist im Gegensatz zu einem Ulmenblatt symetrisch.
Die Japanische Zelkove bevorzugt im Sommer einen sonnigen Standort, begnügt sich notfalls aber auch mit einem lichten Schattenplatz. Im Winter sollte ein aus Zelkova serrata gestalteter Bonsai vor austrocknenden Winden geschützt werden. Bei moderatem Frost ist die Japanische Zelkove ausreichend frosthart, vor Nachtfrost im zeitigen Frühjahr benötigt der Bonsai allerdings Schutz.
Ein Zelkoven-Bonsai reagiert sehr empfindlich auf Staunässe, welche durch ein gut durchlässiges Substrat vermieden werden kann. Zwischen dem Gießen solltest Du die Erdoberfläche immer leicht antrocknen lassen. Nach dem Blattfall wird deutlich weniger gegossen, der Wurzelballen des Bonsai darf jedoch niemals ganz austrocknen. Daher muß auch an frostfreien Wintertagen immer auf eine ausreichende Feuchtigkeit des Substrates geachtet werden.
Gedüngt wird Zelkova serrata von Beginn des Austriebes an etwa für einen Monat wöchentlich, danach bis zum Spätsommer alle 14 Tage mit einem handelsüblichen Flüssigdünger.
Ein junger Bonsai aus Japanischer Zelkove wird jährlich, ältere Bonsai alle zwei oder spätestens drei Jahre mit Wurzelschnitt umgepflanzt, sobald im Frühjahr keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.
Zelkova serrata wird gern und erfolgreich in Besenform gestaltet. Dabei erfolgt der Formschnitt des Bonsai im Spätwinter, im Frühjahr und Sommer beschränkt man sich auf das Pinzieren sowie den ständigen Rückschnitt der jungen Triebe auf ein bis zwei Blattpaare. Gesunde und gut eingewurzelte Bonsai vertragen einen radikalen Blattschnitt im Sommer.
Die Zelkove ist wie wie andere Ulmengewächse auch vom Ulmensterben bedroht. Gegen den Befall mit einem Pilz, Ophiostoma ulmi, ist bislang kein Mittel bekannt. Eine befallene Ulme oder Zelkove wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu retten sein und muß umgehend von gesunden Bonsai abgesondert und gegebenenfalls verbrannt werden.