der Felsen-Ahorn oder Französische Maßholder stammt ursprünglich aus dem mediterranen Raum mit natürlichen Vorkommen bis an den Mittelrhein sowie die Täler von Mosel und Nahe.
Das Blatt des Acer monspessulanum besitzt drei stumpfe Lappen mit geradem oder leicht geschweiftem Rand und ist dem Laub des Acer buergerianum nicht unähnlich. Der Baum wächst sparrig verzweigt selten höher als fünf Meter und erinnert im Habitus an Acer campestre.
Acer monspessulanum benötigt einen warmen und sonnigen Standort. Im Winter muß besonders der Wurzelballen des Bonsai gut geschützt werden, sind längere oder besonders harte Frostperioden zu erwarten stellt man den Felsen-Ahorn vorübergehend ins Kalthaus bei Temperaturen nicht über 5°C.
Acer monspessulanum ist ein recht trockenresistenter Ahorn, verträgt aber keine Staunässe.
Der Bonsai aus Felsen-Ahorn benötigt reichlich Nährstoffe und wird während der gesamten Wachstumsperiode gedüngt. Bewährt hat sich ein fester organischer Dünger wie »BioGold«, besonders wenn der Bonsai in reinem Akadama steht. Enthält die Erdmischung aber einen großzügigen Torfanteil, spricht nichts gegen die Verwendung eines flüssigen Düngers. Dieser wird nach Packungsangabe verdünnt und einmal wöchentlich mit dem Gießwasser gegeben. Ab Anfang August kann der Bonsai mit Kalimagnesia, einem speziellen Herbstdünger, auf den Winter vorbereitet werden. Ab Mitte September bis zum Beginn des Austriebes im folgenden Frühjahr wird der Bonsai nicht gedüngt.
Acer monspessulanum wächst recht langsam, dennoch sollte ein junger Bonsai jährlich, ältere Bonsai alle drei bis maximal fünf Jahre mit Wurzelschnitt umgepflanzt werden. Als Bonsaierde kann jedes gut durchlässige Substrat empfohlen werden, von reinem Akadama bis zu einer Mischung aus Lehm, Torf und grobem Kies oder Split zu gleichen Teilen.
Im Ursprungsland Frankreich heißt der Baum »Érable de Montpellier«. Der ursprüngliche latinisierte Name der südfranzösischen Stadt Montpellier war »Monspessulanus«, wobei heute nicht mehr nachvollziehbar ist, ob sie von Mont Pelé (unbewaldeter Berg) oder dem Monte Pestelario abgeleitet wurde.