Aesculus hippocastanum: Die Rosskastanie als Bonsai

Die Rosskastanie ist in Europa erst seit dem 18. Jahrhundert bekannt, entwickelte sich aber in kürzester Zeit zu einem der beliebtesten Parkbäume. Der weißblühende Baum stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und Nordpersien.

Botanischer Name: Aesculus hippocastanum
Deutscher Name: Gemeine Rosskastanie oder Weiße Rosskastanie
Aesculus hippocastanum, Rosskastanie, Bonsai
Bonsai aus Aesculus hippocastanum, Rosskastanie

Pflege- und Gestaltungstipps

Standort

Ein Kastanien-Bonsai stellt man am besten in den Halbschatten. Ältere Bonsai überstehen auch längere Frostperioden ohne Schäden, lediglich jüngere Bäume müssen an einem hellen Platz frostfrei aber kühl überwintern.

Gießen und Düngen

Aesculus hippocastanum verträgt keine Trockenheit und sollte vor allem in der Wachstumsperiode reichlich gewässert werden.

Gedüngt wird der Kastanien-Bonsai von März bis zum Oktober mit einem organischen Dünger. Ab September sollte die Herbstdüngung mit Kali-Magnesia beginnen, um den Bonsai für den Winter abzuhärten.

Aesculus hippocastanum, Rosskastanie, Bonsai
Bonsai aus Aesculus hippocastanum, Rosskastanie

Umtopfen

Auch ältere Bonsai aus Aesculus hippocastanum sollten alle zwei, spätestens drei Jahre umgepflanzt werden. Dabei muß der Wurzelballen schonend behandelt werden. Als Substrat empfiehlt sich eine Mischung aus zwei Teilen Pikiererde sowie je einem Teil grobem Sand und Akadama.

Besonderheiten und weitere Arten

Größere Schnittmaßnahmen werden im Winter erledigt. In der Wachstumsperiode können alle zu groß gewordenen Blätter regelmäßig entfernt werden, wodurch die Bildung neuer Triebe angeregt wird.

Aesculus carnea
Blüte der Aesculus × carnea

Auch die rosafarben blühende Art, welche nicht selten in unseren Parkanlagen zu finden ist, eignet sich zur Gestaltung als Bonsai. Es handelt sich dabei um Aesculus × carnea, eine Hybride zwischen der Gemeinen Rosskastanie Aesculus hippocastanum und der nordamerikanischen Roten Rosskastanie, Aesculus pavia.

Mögliche Schädlinge

Der bedeutendste Schädling der Rosskastanie ist die Kastanien-Miniermotte. Das Schadbild stellt sich als braune Flecken und anschließendes Verwelken der Blätter dar.

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